«Richi – ha gseit du söllsch en hebe!» Was es mit diesem Schlachtruf auf sich hat? Das erfährst du gleich. Mit dem 7. Rang in der Gesamtrangliste durften wir am letzten Samstag durchaus stolz nach Hause fahren. Das war ein Wochenende, an dem so einiges gestimmt hat.
Am Freitagabend machte sich ein Teil unserer Mannschaft bereits auf den Weg nach Niederhelfenschwil. Ziel unseres Navis: das Ostschweizer Sportfest, wo am besagten Abend die Party mit der Stubete Gäng auf dem Programm stand. Bereits vor dem Gubrist gaben wir bei offenen Autofenstern unserer Stimmung freien Lauf. «Tenero, Tenero!» erklang aus unseren Lautsprechern. Das schien auch dem Beifahrer des nebenanstehenden Autos sehr zu gefallen. So verflog die Zeit im Stau wie im Flug.
Pünktlich zur Türöffnung um 19:00 Uhr befanden wir uns auf dem Weg zum Eingang des Geländes. Fast wären wir vorbeigelaufen… Da war doch wer?! «Stubete Gäng» stand auf dem Namensschild. Und so erhaschten wir uns kurzerhand ein Autogramm und ein Selfie von den Stars des Abends. Nach dem Abendessen füllte sich allmählich das Festzelt und die Party ging los. «All am gumpe, all am tanze, de Club isch am bebe. Richi – i ha gseit du söllsch di hebe!»
Mit diesem Song in den Ohren wachten wir am nächsten Tag früh morgens auf. Und so war er dann geboren, unser Schlachtruf: «Richi – i ha gseid du söllschen hebe!» 🏐🙌🏻
Das haben wir im ersten Match gegen Hellbühl 2 auch entsprechend umsetzen wollen. Den ersten Satz haben wir 18:16 knapp verloren. Im zweiten Satz konnten wir uns auf ein Unetschieden (12:12) verbessern.
Nach einer kurzen Pause trafen wir auf Hellbühl 1, die späteren Turniersieger. Mit 29:11 und 23:3 für Hellbühl war dieser Match ganz klar verloren. Trotzdem gingen wir mit neu gewonnenem Optimismus vom Feld. Immerhin haben wir Bälle gefangen, die im Training bis anhin den Boden küssten oder Finger knickten.
Den dritten Match des Tages gegen Montlingen 2 konnten wir mit 16:14 und 25:17 für uns entscheiden. Nach einem verlorenen Spiel gegen Ibach (14:19 und 13:17) folgte ein Satzgewinn gegen Häggenschwil 2 (21:8 und 12:19). Der Tag war lang, die Temperaturen heiss und die Konzentration schmelzte allmählich dahin. Dank einer konstanten Leistung bis zum Schluss holten wir uns zum Abschluss des Tages gegen Laupersdorf 1 nochmal einen Matchgewinn mit 20:12 und 20:11.
Die langersehnte Dusche wurde jäh unterbrochen, als eine von uns die Garderobe sprengte: «Raus hier, wir sind Gruppenvierte, wir haben nochmal Einsatz. Jetzt!!!» Das brauchte einiges an Überzeugung. So ganz glaubten wir es nämlich nicht. Als Helferteam standen wir dann, zwar etwas zerzaust aber immerhin, beim Finalspiel nochmals am Feldrand.
Was für ein Tag, was für eine Leistung: 4. im Gruppenspiel und 7. in der Gesamtrangliste. So fuhren sechs strahlende Gesichter von der Ostschweiz wieder nach Hause.




